Koordinierung bundesweit
Die Einrichtung fungiert als bundesweite Ansprechpartnerin für die Zielgruppen. Die Beratung von Menschen mit Behinderungen zum Budget für Arbeit/Ausbildung wird telefonisch, schriftlich oder in Form von Online-Sprechstunden stattfinden. Angestrebt wird die Vermittlung von Kontakten für die Zielgruppe zur Umsetzung und Begleitung vor Ort.
Empowerment: Betroffene stärken
Nutzung der Budgets bewerben und fördern. Für den regionalen Aufbau von Kompetenz zum Budget für Arbeit und Ausbildung werden Workshops und Praxishilfen entwickelt.
Im Sinne des Empowerments wird der Prozess der Entscheidungsfindung begleitet, ob ein Budget für Arbeit bzw. für Ausbildung für die Person in Frage kommt und beansprucht werden kann.
Der Idee des Peer-Support folgend werden Austausch und Interessenvertretung für Personen, die bereits im Budget für Arbeit bzw. im Budget für Ausbildung tätig sind, ermöglicht. Darüber hinaus werden Peer Expert*innen qualifiziert und eingesetzt zur ergänzenden Begleitung neuer Budgetnehmer*innen. Mitarbeiter*innen der Koordinierungsstelle stehen als Referent*innen für Vorträge zur Verfügung oder vermitteln externe Expert*innen.
Gesellschaft stärken – Fokus UN-BRK in Politik und Verwaltung:
Aufklärung und Lobbyarbeit sind gefordert und dazu die Entwicklung geeigneter Formate für Politik und Verwaltung, um die Umsetzung der Budgets zu fördern. Bundesweite Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere auch auf den bekannten Social-Media-Kanälen, die von Menschen mit Behinderung genutzt werden, wird geleistet.
Anregungen werden gegeben zum Aufbau der erforderlichen Infrastruktur, mit dem Ziel, Verwaltungsprozesse zu harmonisieren und Antragsverfahren zu beschleunigen.
Ein Beirat mit Expert*innen wird die Impulse und die Arbeit der Koordinierungsstelle begleiten und bundesweite Entwicklungen zur Etablierung der Budgets fördern.
Kommunikation organisieren – Internetplattform:
Aufbau einer Plattform für die Interessenvertretung von Budgetnehmer*innen, aber auch zu Information, Aufklärung und Erfahrungsaustausch von Menschen mit Behinderungen in Werkstätten (Workshops, Praxishilfen etc.). Die ISL wird diese für Menschen mit Behinderungen entwickeln und anbieten und der Projektpartner BAG UB für Dienstleistungsanbieter zu den Budgets für Arbeit bzw. Ausbildung.
Fortlaufende Recherchen erbringen Daten zur Umsetzung des Budgets für Arbeit und Ausbildung in Deutschland, die Informationen werden für Nutzer*innen aufbereitet. Beispiele guter Praxis werden dokumentiert, Orientierungshilfen angeboten.
Das Informationssystem informiert über regionale Netzwerke und bietet sich für die Nutzung einschlägiger Kommunikation an. Lokale Dienstleister zur Begleitung am Arbeitsplatz können über die Plattform gefunden werden.
Lokale Erfahrungen bundesweit nutzen
Drei Praxisstandorte, die lokale und regionale Erfahrungen sammeln und Erkenntnisse in das Projekt einbringen, werden für eine bundesweite Übertragung aufbereitet.
Projektdauer: 01.07.2023 – 30.06.2027