Im Rahmen des Projekts Budgetkompetenz hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung (BAG UB) die zweite bundesweite Erhebung zu den Budgets für Arbeit und Ausbildung durchgeführt. Mit Umfragen wie dieser trägt das Projekt zu einem besseren Informationsstand rund um die Budgets teil.
Teilgenommen an der zweiten, nicht repräsentativen Umfrage haben 180 Personen aus allen Bundesländern, von denen wiederum 60 % sich verschiedenen Organisationen zuordnen lassen. Ein Großteil der beteiligten Organisationen sind Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), dazu kommen Integrationsfachdienste (IFD) und andere Leistungsanbieter.
Einige ausgewählte Ergebnisse:
- Das Budget für Arbeit wird von der Mehrheit der Leistungserbringer (71 %) umgesetzt und ist zu einem festen Bestandteil ihres Beratungs- und Unterstützungsangebotes geworden.
- Die Mehrheit der befragten Organisationen (65 %) hat keine praktischen Erfahrungen mit dem Budget für Ausbildung.
- Zwei Drittel der Beteiligten berichten, dass manche Budgets nicht zustande gekommen seien. Als Gründe dafür werden genannte lange Bearbeitungsdauern der Anträge, Rechtsunsicherheiten, aber auch persönliche Gründe.
- Budgets für Arbeit werden in aller Regel mit der jeweils zuständigen Einrichtung der Eingliederungshilfe umgesetzt.
- 35,90 % der Beteiligten geben an, Budgets für Ausbildung mit der Eingliederungshilfe umzusetzen. Das sind mehr als mit der Agentur für Arbeit, obwohl diese regelhafter Leistungsträger für das Budget für Ausbildung ist.